Die deutsche Ernährungsindustrie ist auf eine stabile Versorgung mit Agrarrohstoffen aus dem In- und Ausland angewiesen. Nur, wenn Rohstoffe in entsprechend hoher Qualität und in ausreichender Menge zur Verfügung stehen, können daraus qualitativ hochwertige Produkte hergestellt werden. Etwa ein Viertel der Rohstoffe werden im europäischen und außereuropäischen Ausland eingekauft, da sie in Deutschland nicht in ausreichender Menge vorhanden sind oder nicht angebaut werden. Die jüngsten Ereignisse haben die Anfälligkeit dieser komplexen Lieferketten gerade was die Verfügbarkeit durch Lieferausfälle angeht aufgezeigt. Darüber hinaus spielen aber auch Fragen zu Klimawandel, Sozialstandards, Lagerung und Rückverfolgbarkeit bis hin zum Landwirt vor Ort eine immer bedeutendere Rolle für die Qualität von Rohstoffen.
Wie haben und werden sich die deutschen Lebensmittelhersteller auf die sich ändernden Rahmenbedingungen einstellen und durch welche Maßnahmen kann das System der Lieferketten vor Anfälligkeiten geschützt werden?